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  • AutorenbildOliver Masch

4 Schritte, wie du feinfühliger auf deinen geliebten Menschen eingehst

Aktualisiert: 14. Jan.


In diesem Beitrag erfährst du, wie du auf die positiven Bindungssignale deines Partners/deiner Partnerin feinfühliger eingehen kannst.


Feinfühligkeit ist eine Fähigkeit, die Paare als Team kreieren, um sich sicherer und entspannter zu fühlen.


Es werden vier Schritte feinfühligen Verhaltens unterschieden, auf die ich gleich noch genauer eingehen werde.


Emotionale Verfügbarkeit spielt beispielsweise eine große Rolle: wie kommt ein Lächeln, ein Auf-Den-Anderen-Zugehen, eine Einladung zum emotionalen Austausch beim anderen an?

Und natürlich kommt es auf die Gefühle an, mit denen diese Signale transportiert werden!


Ein Beispiel aus dem Alltag


Partner A geht auf Partner B zu, weil ihm/ihr etwas auf dem Herzen liegt Es kann zur einer Fehlinterpretation kommen, da die Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche des Paares den Prozess des Zusammenkommens beeinflussen.


„Es geht jetzt nicht“, könnte Partner B erwidern, wobei Partner A die Blicke des anderen als Zurückweisung und Ablehnung interpretiert.


Wenn derartigen Situationen, Missverständnisse, Konflikte usw. häufiger vorkommen, kann sich das Paar in ein negatives Beziehungsmuster verfangen, und negative Bindungssignale geben den Ton der Beziehung an.


Erfahre also nun in diesem Blogbeitrag, wie man feinfühliger auf die gesendeten Signale in der Partnerschaft eingehen kann.



Feinfühligkeit macht sicher: die vier entscheidenden Schritte


Wie gesagt: Feinfühligkeit ist eine Fähigkeit, die Paare gemeinsam entwickeln, um sich sicherer und wohler in der Beziehung zu fühlen.


Feinfühligkeit macht sicher!


In Anlehnung an die Entwicklungspsychologin Mary Ainsworth lässt sich Feinfühligkeit in vier Schritte aufteilen.


1.Das Wahrnehmen positiver Bindungssignale


Stell dir vor, dass dich deine Partnerin zu einem Gespräch einladen möchte, allerdings zwischen Tür und Angel, das ihr sehr wichtig ist: „Hast du mal gerade ein Ohr für mich, ich muss dir etwas sagen, was mich sehr beschäftigt.“ Dieses positive Bindungssignal kann jedoch nur bei dir ankommen, wenn du emotional für deinen Partnerin verfügbar bist.


2.Positive Signale richtig interpretieren


Klar ist, dass die aufmerksame Wahrnehmung ein Prozess ist, der durch viele äußere und innere Faktoren gestört werden kann (z. B. „Ich habe nicht genug Zeit“). Entscheidend ist jedoch die Bereitschaft, sich auf den anderen einzulassen und die Situation durch die Bindungsbrille zu betrachten: „Ah, sie will mit mir sprechen, weil sie mich jetzt braucht und ich ihr wichtig bin.“


3.Dem Partner/der Partnerin eine angemessene Antwort geben


Versuche deiner Partnerin zu signalisieren, dass du die positive Botschaft gehört und wahrgenommen hast: „Ich sehe, dass es dir wichtig ist, und will so gerne mit dir darüber reden. Es interessiert mich. Sehr. Ich bin jetzt aber total im Stress und habe gleich noch einen Termin.“


4.Möglichst zeitnahe bzw. rasche Reaktion


Nicht immer ist es möglich, zeitnah zu reagieren: „Lass uns spätestens heute Abend miteinander reden“, könntest du vorschlagen, „wenn die Kinder schon im Bett sind, ok?“


Es gibt jedoch Situationen, in denen es sehr wichtig ist, dass wir unmittelbar auf den anderen zugehen. Wenn es uns dies nicht gelingt, was natürlich geschehen kann und mitunter geschehen wird, da niemand perfekt ist, kann z. B. ein LOVE-Gespräch helfen, diese Risse in der Beziehung später zu bearbeiten.


Durch diese heilsamen Gespräche lernen wir zudem, feinfühliger miteinander umzugehen.


Feinfühligkeit bedeutet demnach, sich immer wieder aufeinander einzustimmen, um herauszufinden, wie wir adäquat auf die gesendeten Signale des anderen eingehen können.

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